Glückliche Gesichter nach Übergabe Gesellenbriefe der Elektro-Innung Fulda.
Freisprechungsfeier der Elektro-Innung
Unter dem Motto „Tradition und Moderne“ stand die Freisprechungsfeier und Übergabe der Gesellenbriefe der Elektro-Innung Fulda im Restaurant „Der Florenberg“.
Besonders erfreut zeigte sich Obermeister Johannes Burkart über den vollbesetzten Saal mit den Absolventen und deren Familien sowie vielen weiteren geladenen Gästen. Mit einem humorvollen Gedicht brachte es der Obermeister auf den Punkt, dass das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaft ohne Handwerker nicht funktionieren können, daher gratulierte er voller Überzeugung: „Als Elektronikerin und Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik habt Ihr die richtige Entscheidung getroffen, Ihr habt Euch einen wundervollen Handwerksberuf ausgesucht, in dem Euch heute als Gesellen alle Wege offen stehen. Ebenfalls möchte ich Euch zu Eurer Power und zu Eurem Durchhaltevermögen beglückwünschen. Gerade die praktische Arbeit war bestimmt nicht immer angenehm. Ihr habt nicht gleich aufgegeben, wenn es mal unangenehm wurde, Ihr habt Euch durchgebissen.“ Belastungen durchzustehen und Verantwortung zu übernehmen, das lerne man nicht am Schreibtisch. Dass die duale Ausbildung abwechslungsreich gewesen sei und ein gutes Verhältnis zu den Lehrkräften der Ferdinand-Braun-Schule bestehe, dafür dankte der Obermeister insbesondere. Sein Dank galt auch dem Team des BBZ Mitte, das in einem idealen Mix aus Theorie und Praxis bestimmte Themenfelder mit den Auszubildenden bearbeitet hatte. Einen weiteren Dank richtete Burkart an die Eltern: „Sie haben Ihre Kinder durch die Ausbildung begleitet, ohne Ihr Engagement wäre sicherlich vieles viel schwerer gewesen.“
Als Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda gratulierte Gabriele Leipold zur erfolgreich absolvierten Ausbildung: „Für Sie beginnt ein neuer Lebensabschnitt, Sie stehen jetzt auf eigenen Beinen, sind finanziell unabhängiger und Sie können frei über Ihren beruflichen Weg entscheiden. Mit dem Gesellenbrief in der Tasche stehen Ihnen alle Wege offen.“ Wenngleich alle von Digitalisierung sprechen, habe das Handwerk, die Wirtschaftsmacht von nebenan, weiterhin Bestand, denn auch in Zukunft würden qualifizierte Handwerker gebraucht. „Seien Sie stolz darauf, ein Handwerker zu sein. Hören Sie nie auf, sich Gedanken zu machen, was Sie wollen. Setzen Sie sich Ziele und setzen Sie diese konsequent um – bleiben Sie dem Handwerk treu.“
Ulrike Vogler, Schulleiterin der Ferdinand Braun-Schule, schloss sich den Aussagen ihrer Vorrednerin an und betonte, dass die Junggesellen jetzt ihr berufliches Leben neu gestalten könnten, um ihr Können noch auszuweiten. „Sie haben mit dem heutigen Tag einen wichtigen Meilenstein erreicht, es geht weiter.“ Dass auch eine große Anzahl der Lehrkräfte zur Freisprechung vertreten waren, zeige die Verbundenheit mit den Auszubildenden. „Bleiben Sie weiterhin mit der Schule in Kontakt.“
Als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses forderte Ulrich Fritz die Absolventen auf, ihre Zukunft mit Sorgfalt zu planen. „Verrichten Sie Ihre Arbeit stets so, als würden Sie es für sich selbst tun. Sie sind aufgenommen in die Gemeinschaft der Handwerker, haben eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung durchlaufen – Sie können jetzt die Betreuung von Kunden in allen Facetten übernehmen.“ Dass das Handwerk auch heute noch goldenen Boden habe und eine tragende Säule der Wirtschaft sei, betonte Fritz abschließend. „Handwerker aus Deutschland sind weltweit begehrte Mitarbeiter.“ Als Junggeselle sprach stellvertretend für seine „Mitstreiter“ Lukas Franz seinen Dank an das Team der Elektro-Innung Fulda und die Wegbegleiter der zurückliegenden Ausbildungsjahre aus. Nach der offiziellen und feierlichen Übergabe der Gesellenbriefe wurden als Prüfungsbeste aus dem Sommer 2022 und Winter 2022/2023 besonders geehrt: Prüfungsbester war Paul Trott, Ausbildungsbetrieb Kerbl GmbH & Co.KG, Petersberg. Die zweitbeste Prüfung legte Falco Bickhardt, ebenfalls Kerbl GmbH & Co.KG, ab und das drittbeste Prüfungsergebnis zeigte Colin Bröcker, Ausbildungsbetrieb Ludwig Möller oHG, Dipperz.