Freisprechung Bauberufe
Teilziel der Lebensplanung erreicht
Freisprechungsfeier der Junggesellinnen und Junggesellen des Bauhandwerks
Mittlerweile gehört es zu den Gegebenheiten, dass die Freisprechungsfeiern in diesem Jahr im kleineren Rahmen abgehalten werden. Dies bedauerte auch Obermeister Dr. Christoph Schetter der Innung des Bauhandwerks Fulda anlässlich der Freisprechungsfeier der Gesellen im Bauhandwerk. Eingeladen waren die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer in das Bildungszentrum Bau Osthessen, in die Lehrbauhalle. In seiner Ansprache betonte Dr. Schetter, dass die Junggesellinnen und Junggesellen einen hochwertigen und anspruchsvollen Berufsabschluss erlangt haben. „Euer Beruf hat Zukunft, am Bau haben wir Fachkräftemangel und deswegen sind wir Betriebe und Unternehmer froh über Euch junge Leute. Euch werden zukünftig viele Türen offenstehen.“ Der Obermeister bedankte sich insbesondere bei den Ausbildern und Mitarbeitern am BBO Fulda, insbesondere bei Stephan Bernhard und da dieser nicht dabei sein konnte, stellvertretend bei Bernd Klüber. Ebenso sprach er seinen Dank dem Trägerverein für die Stufenausbildung unter Führung von Michael Wißler aus. Und ebenso bezog er in seinen Dank die Lehrerschaft der Ferdinand-Braun-Schule mit ein und nannte hier namentlich Holger Jestädt. Abschließend an die Junggesellinnen und Junggesellen gewandt: „Macht etwas aus dem, was Ihr erreicht habt und baut darauf auf.“
Die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda wies nochmals auf die besonderen Zeiten hin, in denen der Abschluss bewältigt worden sei: „Es ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie viel passiert. Umso wichtiger, was Ihr jetzt erreicht habt. Trotz dieser sicherlich widrigen Umstände habt Ihr insgesamt eine gute Begleitung während Eurer Ausbildung und in den Prüfungen gehabt. Wenngleich diese Freisprechungsfeier nur in kleinem Rahmen umgesetzt werden kann, dann wird Eure Meisterfeier sicherlich wieder in einem großen Rahmen stattfinden.“ Gabriele Leipold verdeutlichte, dass dies auf jeden Fall ein Ansporn sei, doch bei allem Engagement solle auch das Private nicht außer Acht gelassen werden. „Setzt eure positive Entwicklung fort.“
„Sie sind an einem Teilziel Ihres Lebensplanes angekommen“, mit diesen Worten beglückwünschte Stephan Kaufmann als Lehrer der Ferdinand-Braun-Schule die Prüfungsabsolventen. Dennoch, so betonte der Pädagoge, sei mit diesem Abschluss niemand vom Lernen freigesprochen. „Damit Sie sich auch zukünftig Ihren angemessenen Arbeitsplatz erhalten, müssen Sie sich immer weiter qualifizieren und auch flexibel sein. Nutzen Sie also Ihre Intelligenz, Ihr Wissen und Ihre Chancen.“ Als stellvertretender Ausbildungsleiter wünschte Bernd Klüber alles Gute und viel Erfolg. Er riet den Junggesellen, noch weiterhin die Praxis zu vertiefen und gleichzeitig Schulungen in Anspruch zu nehmen.
Im Ausbildungsberuf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger nahmen insgesamt sieben Junggesellen ihre Freisprechungsurkunden entgegen. Jahrgangsbester war dabei Seyed Hussein Husseini (Witzel Fliesen). Als Hochbaufacharbeiter erhielten acht Junggesellen ihre Freisprechungsurkunden, als Jahrgangsbester zeichnete sich Christian Lang (Kropp GmbH & Co. KG) aus. Sechs Freisprechungsurkunden gingen an die Junggesellen der Beton- und Stahlbetonbauer, Prüfungsbester der Beton- und Stahlbetonbauer ist Max Hornung, Elementbau Osthessen GmbH & Co. ELO KG. Applaus erhielt Emin Hadzajlic als prüfungsbester Maurer (Günther Bau GmbH & Co. KG) von insgesamt 22 Prüflingen.
Foto: pr ick/ ruf